Unser Geheimtipp: Puerto Rico - „Reicher Hafen“ und das sind die vielen Inseln Puerto
Ricos in der Tat. Ein Hafen reich an Möglichkeiten, reich an
Abwechslung, reich an Gegensätzen und kulinarischen Köstlichkeiten. Kein
Revier der Karibik ist so facettenreich wie Puerto Rico. Denn das
traumhafte Archipel teilt sich nicht nur landschaftlich in zwei Hälften,
sondern bietet auch zahlreiche Ausflugsziele zu Land und zu Wasser.
Wer
an Puerto Rico denkt, hat zunächst die verheerenden Bilder im Kopf, die
Europa nach Hurrikan Maria im September 2017 erreicht haben. Die
Landschaft war schlichtweg verwüstet und man hat sich unweigerlich die
Frage gestellt, ob es jemals wieder das Paradies werden würde, welches
es vor der Naturkatastrophe einst gewesen ist. Wir können sagen: JA!
Denn von September bis heute wurde mit vereinten Kräften angepackt,
aufgeräumt, Instand gesetzt und repariert, so dass die Inseln bereits
seit März 2018 wieder im alten Glanz erstrahlen.
Und in
besonders farbenfrohen Glanz strahlt die Hauptstadt San Juan, mit der
malerischen Altstadt und den weltbekannten bunten Häuserfassaden. 1983
wurde San Juan in das Weltkulturerbe aufgenommen. Grund hierfür sind die
beeindruckenden Festungsanlagen, welche einst von den spanischen
Kolonialherren errichtet wurden. Am bekanntesten und besterhaltendsten
gilt die Festung "San Felipe del Morro", welche man bereits beim Anflug
auf Puerto Rico vom Flugzeug aus deutlich sehen kann.
Chartergäste
übernehmen Ihre Yacht in der Marina "Puerto del Rey" in Fajardo im
Nordosten der Insel, welche vom "Aeropuerto Internacional Luis
Muñoz María“ ungefähr 45 Minuten Fahrzeit entfernt ist. Transfers sind
auf Wunsch buchbar. An den überwiegend spanisch- und englischsprachigen
Charterbasen stehen Monohulls, Segel- und Power-Katamarane
zur Verfügung. Einkäufe sind problemlos zu erledigen, denn die Marina
befindet sich 15 Minuten Autofahrt von Walmart, West Marine und dem
Lebensmittelgeschäft Ralph‘s entfernt. Außerdem findet sich in
unmittelbarer Nähe auch eine Walgreens Apotheke. Das Preisniveau liegt
unter dem der BVI´s und den US Virgins.
Wenn man
die klassische Törnroute wählt und von hier aus zunächst in die
Spanischen Jungferninseln segelt, dann entdeckt man viele natürliche und
paradiesische Inseln. Und auch zwischen den Inseln Isla Palominos,
Culebra und Vieques finden sich nochmals weitere kleine Inseln und
versteckte Buchten. Einer der schönsten Ankerplätze auf der Insel
Culebra ist "Dakity Harbour", aufgrund eines vorgelagerten Riffs ist der
Platz perfekt geschützt. Der wohl bizarrste Ankerplatz ist "Bahía
Almodóvar" an der Südostküste der Insel Culebra. Demolierte
Pflanzenreste liegen inmitten einer zerbombten Kraterlandschaft -
Überbleibsel eines Manövertrainings der US Army. Ein weiteres Highlight
der "Spanish Virgin Islands" ist die Insel Culebrita, 7 Seemeilen
östlich von Culebra. Der unbewohnte Nationalpark steht unter
Naturschutz! In der idyllischen „Bahia De Tortuga“ fällt der Anker in
grünschimmerndes, glasklares Wasser. Nur wenige Segler besuchen diese
Traumbucht, die ihren Namen zu Recht trägt, denn so viele Schildkröten
wie hier, gibt es sonst in keiner anderen Bucht.
Ebenso
paradiesisch ist aber auch die Insel Puerto Rico selber, weswegen eine
Woche Landurlaub im Anschluss an eine Charter nicht nur empfehlenswert,
sondern durchaus auch lohnenswert ist. 11.300 ha groß ist der im Norden
gelegene Regenwald „El Yunque“, dessen üppige Flora und Fauna, die
zahlreichen Wasserfälle und verschiedenen Tierarten zu Trekking- und
Wandertouren einladen. Am Flamenco Beach hingegen kommen Wasserratten
voll auf Ihre Kosten und wer schon immer mal, auf den Spuren von Pierce
Brosnan wandeln wollte, sollte sich einen Besuch des Radioteleskopes in
Arecibo nicht entgehen lassen. Die Station, welche einst dazu errichtet
wurde um Kontakt zu außerirdischen Leben aufzunehmen, diente bereits
zahlreichen Filmen als Kulisse. Das James-Bond-Spektakel „Goldeneye"
allerdings wird wohl einer der berühmtesten Filme sein, dem das Bauwerk
als Schauplatz diente.
Der Süden der Insel lässt mit seiner
trockenen Wüstenlandschaft schon eher Karibikfeeling aufkommen. Am Cabo
Rojo, dem südlichsten Punkt Puerto Ricos färbt sich, anders als im
Inselnorden, das Wasser, wie für die Karibik typisch, türkisblau und die
Küste besticht durch schroffe Felsen und feine Sandstrände. Ein
besonderer Ausflugstipp an der Südküste ist die weiter östlich liegende
Stadt Ponce, das „New Orleans“ Puerto Ricos, wie es die Einheimischen
nennen. Hier kann man sich nicht nur in ein aufregendes Nachtleben
stürzen, sondern tagsüber auch auf den berühmten Kaffeeplantagen
tummeln.
Ebenfalls spektakulär sind die Phosphorzierenden
Buchten bei Paguera, Fajardo und Viques - ein weltweit einzigartiges
Phänomen. Hier bringen, in möglichst Mondlosen Nächten, tausende kleine
Mikroorganismen das Wasser zum Leuchten. Ein Erlebnis das Sie sich nicht
entgehen lassen sollten.
Auf Puerto Rico ist
immer Sommer. Allerdings sollte man die Zeit von etwa Mitte August bis
Mitte November meiden, da - wie überall in der Karibik - mit Sturm
gerechnet werden muss. Diese Monate gelten als Hurricane-Saison.
Die
Spanish Virgin Islands liegen im Passatgürtel. Der Wind weht hier von
November bis Mai erst aus Nordost und später aus östlicher Richtung mit
15 bis 20 Kn. Zwischen Januar und März kann der Wind bis 30 Kn. wehen.
Grundkenntnisse
der terrestischen Navigation reichen. Trotz GPS-Plotter wird in den
spanischen Virgin Islands größtenteils auf Sicht navigiert. Die
Hauptrouten sind gut betonnt und befeuert. Allerdings sollten die für
Segler interessanten Buchten und Ankerplätze nur bei gutem Licht
angelaufen werden. Nachtsegeln ist verboten. Achtung: In diesem
Segelgebiet gilt das Lateral System B; beim Einlaufen Rot an Steuerbord
und Grün an Backbord passieren!
Von Deutschland aus
erreicht man Puerto Rico am schnellsten und komfortabelsten mit Condor.
Aber auch über die USA ist eine tägliche Anreise mit bekannten Airlines,
wie z.B. United Airlines, American Airlines oder Delta Airlines
möglich. Via Spanien fliegt IBERIA die Insel an. Für die Einreise gelten
für Touristen aus Deutschland exakt die gleichen Bestimmungen wie für
eine Einreise in die USA (ESTA-Formular!). Die gültig Währung vor Ort
ist der US Dollar.
Überzeugt? Dann freuen wir uns, Ihnen
bei der Planung Ihrer nächsten Karibik-Charter behilflich sein zu
dürfen und sagen bereit jetzt "Ahoi"
Ihre Blu Charter-Crew