Yachtcharter Kanaren ist ein echtes Erlebnis.
Durch den gleichmäßigen NE Passat (wie eine Windmaschine 24 Stunden Tag und Nacht) kann man den Törn so planen, das der Wind weitgehend von der Seite oder raumschots kommt.
Nachttörns sind sehr gut möglich und zu empfehlen, da man häufig die Kursrichtung nicht ändern muss und somit die Segelstellung gleich bleiben kann.
Die Schiffe sind in der Regel mit Radar ausgestattet. Man kann sich bei einem Nachttörn also ausführlich mit Radar befassen. Alarme einstellen usw. wie es in einem anderen Revier kaum möglich ist.
Die Entfernungen zwischen den Häfen sind häufig recht groß, aber durch den Halbwind/Raumschotskurs und die vorherrschende Windstärke 4 - 6 bft ist man sehr schnell unterwegs und trotzdem meist nach 6 - 8 std. im nächsten Hafen.
In diesem Revier hat man wirklich Zeit auf dem Wasser. Darauf muss man sich einstellen und einlassen, dann wird einem das Revier gefallen.
An den Kaps der Inseln gibt es die bekannten Windverstärkungen. Über ca. 6 - 10 sm geht der Wind auf bis zu 8 bft hoch und flaut dann wieder auf 4 - 6 bft ab. Mann weiß jedoch genau wo diese Windverstärkung liegt und wann sie beginnt. Man kann also Schiff und Crew vorbereiten und diesen Starkwind kontrolliert genießen.
Wer an Hochseeangeln Spaß hat kommt hier auch auf seine Kosten. Mit einfachsten Angelgeräten kann man vom segelnden Schiff trollen. D. h. man schleppt einen Köder (meist künstlichen Tintenfisch) hinter sich her. Ab 5 - 6 kn (je schneller desto besser) Segelgeschwindigkeit kann man auf diese Weise, Thunfisch, Doraden, Barakuda usw. fangen.
Wer dagegen bei einer Yachtcharter Kanaren von Hafen zu Hafen tingeln möchte mit 3 - 5 Std. Segelzeit, wie dies am Mittelmeer möglich ist, wird enttäuscht sein. Auch Baden ist bei ca. 19 Grad nicht gerade einladend. Ankern kann man nur an ganz wenigen stellen (Los Christianos/Teneriffa).
Wer nur eine Woche Zeit hat, sollte einen One-Way buchen. Man kann dann die Route durchgehend mit Halbwind, raumschots planen und mehr Inseln besuchen. Dadurch das alle Inseln sehr gut Flug technisch erreichbar sind, kann man ohne Probleme von einer anderen Kanareninsel zurück fliegen, als man hingeflogen ist.
Der NE-Passat ist ein wirklich starker Wind. Man sollte auf keinen Fall versuchen gegen diesen Wind zu kreuzen. Die Entfernungen werden dann doppelt so lang ( aus 45 sm werden 90 sm) und bei dem Seegang wird es dann schnell für Schiff und Crew richtig gefährlich. Wenn man z.B. von Teneriffa-Süd nach Teneriffa-Nord will, muss man nach Gran Canaria (Puerto Mogan) segeln und erst dann nach Teneriffa-Nord.
Nachts wird es recht kalt. Ölzeug das man auf der Ostsee trägt und Pudelmütze oder gar lange Unterwäsche ist im Winterhalbjahr durchaus zu empfehlen.
Durch die großen Entfernungen und die wenigen Häfen ist ein Plan B meist nicht möglich. Daher sollte man bevor man einen Hafen verlässt telefonisch den Liegeplatz im nächsten Hafen anmelden, um sicher zu gehen das man wirklich am Ziel in den Hafen kommt.
Teneriffa, Gran Canaria, Fuerteventura und Lanzarote sind von jedem deutschen Flughafen in 4,5 Stunden erreichbar.
Wer Transatlantik Feeling erleben möchte, segelt z. B. die 300 sm von Teneriffa nach Madeira.
Teneriffa: Marina del Sur / Las Galletas
Lanzarote: Marina Arrecife
Flughäfen auf Teneriffa, Gran Canaria, Fuerteventura, Lanzarote.
Vorgeschrieben für eine Yachtcharter Kanaren ist der Sportbootführerschein See. Unsere Partner sehen jedoch viel lieber auch den Sportschifferschein, bzw. erwarten zusätzlich mindestens den BR/SKS-Schein für den Skipper als Nachweis von Segelerfahrung mit einer Hochseeyacht.
Für jene Segler die anspruchsvoll unterwegs sein wollen und das Atlantikrevier bis dato vielleicht noch gescheut haben, bietet sich mit der alljährlich im Februar stattfindenden „Charterweek Canary Islands“ eine optimale Gelegenheit die Kanaren kennen zu lernen. Unsere Segelevents sind eine Mischung aus Flottille und Fun-Cup, Landprogramm und ehrgeizigem Segeln nach Yardstick. Zwar steht bei der Veranstaltung die Gemeinschaft im Vordergrund, jedoch kann und soll jede Crew auch ihre Eigenständigkeit wahren. Herzstück und Höhepunkt der Charterweek ist eine Fun-Regatta, bei der Ehrgeiz ausgepackt wird und mancher Skipper seine Crew förmlich zu Höchstleistungen trimmt.
Auf einer insgesamt 6tägigen Tour bietet sich den teilnehmenden Crews der Vorteil, dass sie sich in den ersten Tagen zum einen mit dem Schiff und zum anderen auch mit dem Revier, sowie Wind- und Wetterverhältnissen vertraut machen können. Atlantik Neulinge genießen sportliches Segeln in unbekanntem Revier und können auf das Sicherheitsgefühl einer Gruppe vertrauen während einmalig schöne Etappen absolviert werden. Und wer die Kanaren an Land noch nicht kennt kommt ebenfalls voll auf seine Kosten: Wander- oder Fahrradtouren durch zerklüftete Lavalandschaften, an Steilküsten entlang oder durch Pinienwälder – die Teilnehmer der Charterweek erwartet ein abwechslungsreiches Programm – CANARY ISLANDS ALL IN.
Oliver Solanas Heinrichs & Mike Westin - Canary Islands Cruising Guide
www.blucharter.de * www.blucharter-hausboote.com * www.charterzentrale.com